Archiv des Monats Mai 2007


Built To Spill

Built To Spill Bevor ich mich mal für nen Abenteuerurlaub verabschiede arbeite ich noch alles auf. Und das heißt hier das Built To Spill Konzert letzte Woche im gut gefülltem Ampere. Das war eine leider durchwachsene Veranstaltung, in erster Linie bereitete mir das alternativrockigen Publikum Sorgen.
Die Band war wie zu erwarten routiniert souverän sympathisch (alte Säcke mit mehr Haaren im Gesicht als aufm Kopf und mit Plautze), und die Hits gingen auch in Ordnung. Leider haben sie aber bis auf der Keep It Like A Secret fast immer in meinen Ohren Füllmaterial auf den Platten was sie auch live nicht scheuten, und dafür Songs wie Broken Chairs oder Kicked It In The Sun ausließen. Tsts. Tobi

31Knots

Wie viel Show mit noch weniger Bandmitgliedern überzeugend live präsentiert werden kann zeigten ein paar Tage später einen Stock tiefer Of Montreals Labelkollegen 31Knots. Vor ein paar Jahren hab ich die auf der vermutlich ersten Tour in Nürnberg gesehen und da haben sie live schon sehr überzeugt. Jetzt, einige schöne Platten später, ist noch mehr Bombast in Show und Songs gekrochen und sie präsentierten sich mit bester Songauswahl rastlos und enthusiastisch. Davor gab’s noch Ships Funken, die ich dank sehr pünktlichem Beginn nur am Schluss mitbekam, was aber aufs erste nicht schlecht klang, und den wirklich langweilig-nervigen Delbo… Tobi.

Of Montreal

Schon lange wollte ich mal Of Montreal live sehen, da ich deren letzten drei Platten immer wieder gern gehört hab. Die letzten Touren führten leider nicht in meine Nähe, aber dieses mal sollte es im Orangehouse mal klappen. Noch dazu mit der für mich bislang am durchgängigsten hörbaren neuen Platte „Hissing Fauna, Are You the Destroyer?“.
Dazu gab es noch Blek Le Roc als Support, die mich jetzt nicht wirklich umwehten, file unter ganz nett. Ich hab mir auch im Sinne von Klasse statt Masse und dass ich überhaupt mit raufladen nachkomme vorgenommen nur noch Bands zu fotografieren die mir richtig gefallen und oder auch noch interessant zu beobachten sind, weil sonst sind auch die Fotos weniger interessant. Eigentlich war es mal ein altes Prinzip von mir alle Bands zu „dokumentieren“, aber Prinzipien sind ja nicht immer prinzipiell gut.
Of Montreal find ich immer noch prinzipiell gut, auch wenn sie mich live nicht so richtig überzeugen konnten. Irgendwie wollten die viel zu viel in ihre Show packen, irgendwie kam alles etwas unentspannt rüber, irgendwie war bemerkbar dass das eigentlich eine ein-Personen-Band ist und dadurch auf Platte funktioniert und live eben nicht so, irgendwie blubberte die Musik nett vor sich hin und der Funke wollte nicht ganz überspringen, und irgendwie war es teilweise zu hippiesk.
Fotos gibt es auch. Tobi.