Archiv des Monats März 2007


Pit Er Pat + Picore

Eigentlich sollte ich mich auf ins Bett machen, bin aber gerade fertig geworden mit dem Aussortieren der Fotos vom letzten Donnerstag von Picore und Pit Er Pat, deshalb hab ich die schnell hoch geladen und lass mich weniger zum Konzert aus. Pit Er Pat waren leider nicht so gut wie es der gute Michael Zuckle versprochen hatte. Erwartungshaltungen aufbauen ist nicht gut für eine Band unter meinen kritischen Augen und Ohren. Der Schlagzeuger war toll, und wenn sie wirklich mal von ihrem normalen Schema in hypnotische Sphären abtauchten war es noch besser, aber diese Momente waren leider zu knapp für nen Spitzenplatz. Picore hingegen fingen erstmal ganz interessant an, aber das erledigte sich ziemlich schnell – zu harmlos, um weird genug zu sein. Tobi

La Quiete + Louise Cyphre + June Paik

Großes Screamo-Stelldichein letzte Woche im Kafe Kult. Während bei June Paik es noch in relativ geordneten Konzertbahnen abging – sprich die Leute sehen sich die Band _auch_ wegen der Musik an – hatte ich bei dem folgenden Spektakel weniger den Eindruck. Louise Cyphre verbrachten mehr Zeit mit Soundcheck (immer wieder) und Pausen, waren aber an sich amüsant, aber wenig intensiv, dafür wurden sie trotzdem gefeiert. Bei La Quiete ging dann alles drunter und drüber, das Publikum war schon vorher gespannt wie ein Flitzebogen, und turnte und pointete entsprechend rum, so dass ich mich fragte, ob es eigentlich Wurst gewesen wäre, was sie jetzt gespielt hätten. Die Reaktion wäre vermutlich die selbe gewesen. Selbsterfüllende Prophezeiungen, die nicht nur mich das ganze etwas hinterfragen ließen. Wieder trotzdem amüsant und unterhaltsam, und auch außen rum ein schöner Abend. Tobi

Now playing: Grinderman – (I Don’t Need You To) Set Me Free

Thunderbirds Are Now! + Yucca

Thunderbirds Are Now! haben über drei LPs gebraucht, um mal nach Europa zu kommen, und im K4 sind sie für mich dann auch richtig gelandet. Sie machen eigentlich so Musik wie ich früher selber gern dort gemacht hab, sagen wir mal heutzutage Proto-Disco-Punk dazu, also bevor das ganze zum Kuhglocken-Klischee wurde und eher auf Rezept funktionierte, und die Bands noch unterscheidbar waren. Yucca, die den Abend eröffneten, lassen sich dem leider nicht so zuordnen, sondern eher dem, was ein paar Jahre später daraus geworden ist, und das war leider nicht sehr spannend, eher angestrengt. Die Thunderbirds waren hingegen sichtlich froh etwas mehr Zuspruch zu bekommen als anderswo wie anderswo zu lesen war. Klar kann das wie von Seppo zu sehr pop oder steril gefunden werden oder Evi berührt es nicht wie ähnliche Bands früher, ich hatte meinen Spaß und fühlte mich gut unterhalten. Tobi