Schwitzen mit French Toast, Dominic, The Gossip und The Jai Alai Savant

French Toast Der Sommer macht mich etwas lethargisch, zumindest was diese Seite betrifft. Da gibt’s aber auch schönere Dinge zu tun, und solange ich kein Notebook hab um im Garten upzudaten gibt’s eben nicht mehr Updates :).
Dafür gibt’s jetzt endlich ein paar Wochen alte Fotos von der vom Musikverein für mich arrangierten geheimen Geburtstagsparty. French Toast spielten letztes Jahr schon an einem Sonntag im Sommer im K4 und sorgten für offene Münder. Das hinter der Theke tätig sein hinderte mich damals am fotografischen Festhalten ihres Könnens, dieses Mal war eine leider inzwischen längere Anreise kein Hindernis. Dominic davor waren OK, aber eine von diesen vielen Bands im Screamo-HC-Tümpel die sowohl zu spät ist als auch kein großartiges Alleinstellungsmerkmal hat. French Toast sind inzwischen zu dritt, was die offenen Münder dieses Mal etwas geschlossener ließ. Letztes Jahr machte gerade die mühelose virtuose Wechsel- und Experimentierfreudigkeit noch das Tüpfelchen auf dem i aus, dieses Jahr waren sie bedingt durch den 50%igen Zuwachs näher an einer normalen Band, aber immer noch so ungezwungen spielfreudig und aufgegehend in ihrer Musik. Der neue Partner im Bunde ist genauso wie die andern zwei Multiinstrumentalist und bringt seine eigenen Songs dazu, die aber sich etwas stärker von denen des Ursprungsduos abheben und ein gutes Stück rock’n’rolliger sind. War auf jeden Fall ein schöner Abend und mal wieder fein im ehemaligen zweiten Wohnzimmer zu sein. Vielen Dank an Seppo für’s Bett, Frühstück und Raubtiershow.
Einige Zeit später zog es uns mal wieder ins Hochpreisentertainmentbusiness, da The Gossip und The Jai Alai Savant in München auf dieser Seite des Zaunes des kulturellen Treibens der in diesem Gebiet stark geteilten Stadt halt machten. Ich werd mich wohl nie daran gewöhnen dass das nicht so fließend und angenehm sein kann wie in Nürnberg. Jai Alai Savant auf jeden Fall ne Stufe schicker, angepaßt ans Ambiente, im Vergleich zum Keller in der Mälze letztes Jahr. Musikalisch genauso gut, geht immer noch in Ordnung und macht Spaß, wobei mir der letzte Kick immer noch fehlt. The Gossip kamen mir am Anfang vor als wären sie eher auf Sauf-Tour, zumindest den ersten Ansagen zufolge. Ihre neue Platte hat mir ziemlich viel Spaß gemacht, da der Garagenrockteil etwas zurück gefahren wurde und ein dicker Schuß Discopunk eingeführt wurde, der ihnen trotz vermeintlichem trendnachhechten verdammt gut steht. Manche Songs kamen mir da schon vor wie ein Bastardpopsong aus Soul-Rock-Röhre und Funk-Punk-Instrumentals, die so eigentlich nicht zusammen gehören aber super funktionieren. Und das tat es auch live, die Jubeldrückfanatmosphäre nervte deshalb nicht so arg. Und wenn so eine Band die Rolemodels von morgen sind kann ich das nur gut heißen. Fotos von allen angesprochenen Bands unter ihren jeweilgen Buchstaben. Tobi